Zahnarztpraxis
Dr. med. dent.
Andreas Kirst
in Potsdam-Babelsberg
Amalgamsanierung. Manche Ärzte bieten ein umfangreiches Paket zur Amalgamsanierung mit sofortiger Entfernung aller Amalgamfüllungen und anschließender Quecksilberausleitung an. Saniert wird dabei in jedem Fall eines: das Konto des Arztes. Für die Gesundheit ist es am besten, intakte Amalgamfüllungen an Ort und Stelle zu lassen und sie Schritt für Schritt immer wenn eine alte Füllung ersetzt werden muss durch ein anderes Material auszutauschen. Bei der Entfernung einer Amalgamfüllung wird mit einer besonders aufwendigen Absaugtechnik oder sogar unter völliger Isolierung (Kofferdam) des Zahnes gearbeitet. Die Entfernung wird, wie immer, unter Wasserkühlung vorgenommen. Als praktischer Nebeneffekt verhindert das Wasser die Entstehung von Quecksilberdämpfen. Wenn alle Amalgamreste vollständig entfernt sind, füllt der Arzt die entstandene Kavität mit einem alternativen Material.
Amalgame und Kunststoffe zählen zu den plastischen Füllungsmaterialien, da sie direkt im Zahn eingepasst werden. Ihre Liegedauer ist a.G. ihrer chemischen und physikalischen Materialeigenschaften begrenzt. Anders Gold und Keramik: Die auch als im Labor gefertigte Inlay bezeichneten Füllungen werden nach einer Zahnabformung im zahntechnischen Labor (indirekt) hergestellt und erst dann in einer weiteren Behandlungssitzung in den Zahn eingesetzt. Für diese Inlays spricht, dass sie eine sehr lange Haltbarkeit von 15 Jahren und länger haben. Keramikfüllungen haben zudem den Vorteil, dass sie sehr gut verträglich sind und den physikalischen Eigenschaften des Zahnes und seiner Ästhetik sehr ähnlich sind. Einlagefüllungen aus Gold sind ebenfalls sehr lange haltbar, können aber auch in selten Fällen Allergien auslösen.
Direkte Keramikfüllungen. Eine direkte Keramikfüllung (CEREC-Inlay) hat die gleichen Materialeigenschaften wie ein laborgefertigtes Keramik-Inlay, bei ihr entfallen jedoch die Wartezeit für die Herstellung des Inlays im Labor, die provisorische Versorgung des Zahnes in dieser Zeit und ein erneuter Zahnarztbesuch zum Einsetzen der Keramikfüllung. CEREC-Inlays werden mithilfe eines digitalen Zahnabdrucks direkt in der Praxis (chairsite) am Computer konstruiert und im Anschluss aus einem konfektionierten Keramikblock in der individuellen Zahnfarbe des Patienten gefräst. Das Einsetzen der Keramik-Restauration erfolgt durch den Zahnarzt noch in derselben Sitzung. Insgesamt muss sich der Patient dazu ein bis zwei Stunden in der Praxis aufhalten, bevor er sie mit einer sofort belastbaren, hochwertigen und ästhetisch hervorragenden Zahn-Restauration wieder verlässt.
Analog zur Herstellung einer Keramik-Füllung ist es mit dem CEREC-System ebenso technisch möglich, in einer Behandlungssitzung und im direkten Verfahren vollkeramische Kronen, Teilkronen und Veneers herzustellen. Das CEREC-System ermöglicht es, substanzschonend nur diejenigen Anteile des Zahnes zu ersetzen, deren Neugestaltung auch wirklich erforderlich ist. So kann bei der Versorgung eines Zahnes mit einer Teilkrone auf das großflächige Abschleifen, meist gesunder Zahnsubstanz, verzichtet werden. Veneers aus Keramik, auch als Verblendschalen bezeichnet, stellen eine hochwertige, ästhetische Alternative zur vollständigen Überkronung eines Frontzahnes dar. Die Stabilität des Zahnes bleibt erhalten, da auf seine sichtbare Fläche lediglich eine keramische Facette (Veneer) aufgeklebt wird. Ein Traumatisieren des Zahnnervens durch großen Substanzabtrag entfällt hierbei und das ästhetische Ergebnis a.G. des keramischen Materials bleibt langfristig erhalten. Die Versorgung mit Veneers ist gerade bei irreversiblen Verfärbungen von Frontzähnen (zum Beispiel nach Wurzelfüllungen) eine substanzschonende Alternative gegenüber der vollständigen Überkronung dieser Zähne.
Die Keramik-Verblendung der Metallkrone ergibt eine gleichbleibende, zahnfarbene und dauerhafte Stabilität, denn Keramik ist kaudruckstabil und fest verbunden mit dem Metallgerüst. Die Teilverblendung (Teilverblendete Krone) mit Keramik kann auch im sichtbaren Bereich eine ästhetisch akzeptable Lösung darstellen, denn die nicht sichtbaren Bereiche der Krone oder Brücke, sowie deren Kauflächen bleiben unverblendet. Kronen können auch vollständig verblendet werden, wodurch praktisch kein Metall im Mund sichtbar ist. Zahnkronen und -brücken mit Keramik-Verblendung stellen eine ästhetische Möglichkeit dar, eine Metallkrone oder -brücke mit einer zahnfarbenen Substanz zu verblenden. Die Verblendung ist immer individuell und wird für jeden Patienten in seiner Zahnfarbe und Zahnform auf die Metallkrone aufgetragen. Im Mund ist Keramik gewebefreundlicher als Kunststoff, sodass Allergien seltener vorkommen. Die ganze Oberfläche einer Metallkrone oder Metallbrücke mit Keramik zu überziehen ist möglich, wobei diese als keramisch vollverblendete Krone oder Brücke bezeichnet wird und kosmetisch als "bioästhetischer Zahnersatz" sehr ansprechend ist, denn alle Flächen der Zahnkrone oder Zahnbrücke werden individuell nach der entsprechenden Zahnfarbe des Patienten gestaltet.
Die Kompositfüllung. Kompositfüllungen werden häufig auch als Kunststoff-Füllungen bezeichnet und bestehen aus einer Mischung von Polymer und Monomer. Die modernen Hochleistungskomposite werden direkt, schichtweise in den Zahn eingebracht und mit einer speziellen Polymerisationslampe ausgehärtet. Aufgrund der Materialeigenschaften, sowie der vielfältigen farblichen Varianten eignen sich diese Komposite besonders für ästhetisch perfekte kleinere Füllungen im Frontzahnbereich. Ihr Einsatz zum Füllen größerer Zahndefekte in den kaubelasteten Seitenzähnen, wird a.G. ihres Quell- und Schrumpfverhaltens in der Wissenschaft eher kritisch diskutiert.
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